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AutorenbildJürgen Justus

Wie macht man Jünger?

Wie Jesus mit Menschen umging


Menschenmengen – solche, die sich spontan oder auf Jesu Aufforderung hin zusammenfanden (Lukas 10,1; Markus 1,38; Matthäus 9,35; Markus 6,6 Lukas 13,22).


  • Persönliche Anwendung: Arbeitsstelle, Uni, Nachbarn... Offenes Ohr haben, Interesse haben, besuchen, Zeit investieren, Mitgefühl haben, helfen, teilen, kein Druck!, einladender Lebensstil, Interesse wecken, eigene Geschichte erzählen... | Tipp: Heft – Jeder kann lernen, Menschen für Jesus zu gewinnen.

Kleinere Untergruppen – Suchende, die irgendwie auf Jesus reagierten, manche nur aus Neugier, andere aus ernsthaftem Interesse: Nikodemus, Zachäus, römischer Hauptmann (Matthäus 8,18–22; Johannes 6,60–66; Lukas 5,4.27–28; Lukas 8,19–21; Lukas 14,25–33).


  • Persönliche Anwendung: Menschen, die aufrichtiges Interesse zeigen und vielleicht sogar bereits das Entscheidungsgebet gesprochen haben (Kosten der Nachfolge überschlagen und die ersten Schritte erklären), die nächsten Schritte zeigen, wie im Beispielheft "Mit Gott leben".


Kerngruppe – Jünger, die sich entschieden hatten, Jesus nachzufolgen, also die, welche Jesus eingeladen hatte, ihm zu folgen und von ihm zu lernen. [1]


(Von da an wandten sich viele seiner Jünger von ihm ab und folgten ihm nicht mehr nach. Da fragte Jesus die zwölf: »Werdet ihr auch weggehen?« Simon Petrus antwortete: »Herr, zu wem sollten wir gehen? Nur du hast Worte, die ewiges Leben schenken. Johannes 6,68)


  • Persönliche Anwendung: Investition in den Einzelnen, Jünger-Machen Kurse (www.jünger-machen.de), Leben teilen, Zellgruppen, Kleingruppen, Freundschaft (Jesus Kernstrategie – Johannes 15,15), Essen, Podcasts (www.pastorsblog.de), usw.


Die Suche des Menschen


Seit dem Sündenfall versucht jeder Mensch auf 3 Fragen Antworten zu finden:


  1. Wer bin ich? (Identität)

  2. Warum bin ich hier? (Mission)

  3. Wo kann ich einen Beitrag leisten? (Position)


Ursache: Der Mensch hat sich durch den Sündenfall von seiner ursprünglichen Identität entfernt, da er aus der unmittelbaren Gegenwart und Gemeinschaft Gottes herausgetreten ist. (“Wo bist du?” vgl. 1. Mose 3,9).


Die Absicht, Menschen zu Jüngern Jesu zu machen, ist tief mit der Suche nach Antworten auf oben genannte Fragen verwoben, da dies ihnen ermöglicht, ihre Identität, ihre Mission und ihre Rolle im Plan Gottes zu erkennen und aktiv zu leben.




Gott hat jeden Menschen einzigartig und für einzigartige Aufgaben geschaffen. In der Jüngerschaft gilt es, das zu entdecken und zu kultivieren.


Epheser 2,10: Denn wir sind Gottes Schöpfung. Er hat uns in Christus Jesus neu geschaffen, damit wir die guten Taten ausführen, die er für unser Leben vorbereitet hat.


Dieser Vers betont die Beziehung zwischen unserem SEIN (Identität), unserem TUN (Mission) und unserem GEHEN (Position).


Sein: Der Vers beginnt damit, dass wir als Gottes Schöpfung identifiziert werden. Das bezieht sich auf unsere Identität als von Gott geschaffene Wesen, die in einer Beziehung zu ihm stehen. Wir sind ein Meisterwerk seiner Hände und weil wir nach seinem Ebenbild geschaffen sind, ist unser einzigartiges Design eine Reflexion Seiner selbst für die Welt. Wir sind dazu berufen, Verwalter dessen zu sein, was er jedem von uns individuell gegeben hat (1. Mose 1,27; Psalm 139,13-14).


Tun: Es wird betont, dass Gott uns in Christus Jesus neu geschaffen hat. Dies weist auf die Veränderung und Erneuerung unseres inneren Wesens hin, die durch den Glauben an Jesus Christus geschieht. Dies hat Auswirkungen auf unser Handeln und unsere Taten. Wir sind für einzigartige, gute Werke erschaffen, die von Gott vorbereitet und geplant sind (1. Korinther 5,17; Römer 12,2).


Gehen: Schließlich wird darauf hingewiesen, dass Gott bestimmte gute Taten für unser Leben vorbereitet hat. Dies bedeutet, dass unser Glaube und unsere Beziehung zu Christus uns auf einen Weg führen sollten, auf dem wir die von Gott vorbereiteten guten Werke ausführen. Die Elberfelderbibel sagt: "Denn wir sind sein Gebilde, in Christus Jesus geschaffen zu guten Werken, die Gott vorher bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.” Damit wir in ihnen wandeln sollen' ist ein Aufruf zur Tat an bestimmten Orten. Wohin wir GEHEN sollen, beschäftigt sich mit unserer einzigartigen Position (Matthäus 5,16; Kolosser 3,23-24).


8 Kernfelder von Jüngerschaft

Was sind die wichtigsten Dinge, die wir beim Jünger machen weitergeben müssen? Vermutlich würden wir alle ganz unterschiedliche Schwerpunkte legen. Einige würden vielleicht einen Schwerpunkt auf eine Vision für die Weltmission legen, andere auf das Wort Gottes, andere auf Gebet. Wichtig ist, dass all diese Themen wichtig sind, aber bei Jüngerschaft geht es nicht um einzelne Themen, es geht um einen ganzheitlichen Lehrplan. Edmund Chan spricht in seinem Buch[3] von 8 Kernfeldern von Jüngerschaft. Hier ist eine Übersicht dieser 8 Kernfelder:


1| Biblische Theologie: Wer ist Gott?

2| Biblische Loyalität: Wer ist mein Herr und Meister?

3| Biblische Identität: Wer bin ich?

4| Biblische Bestimmung: Wozu bin ich berufen?

5| Biblische Werte: Was ist das Wichtigste in meinem Leben?

6| Biblische Prioritäten: Welche Dinge gehören an die erste Stelle?

7| Biblische Befähigung: Wie werde ich befähigt?

8| Biblische Fundamente: Auf was soll mein Leben gegründet und ausgerichtet sein?


Über diesen QR-Code gelangst du zur vollständigen Audio-Einheit von "Die 8 Kernfelder von Jüngerschaft". Diese Audio-Einheit ist Teil des Trainingsprogramms auf www.jünger-machen.de. Dort findest du alle verbleibenden Kurse und Einheiten.




 

[1] McClung, Floyd. Basics: Jüngerschaft von Grund auf (S.220). ASAPH. Kindle-Version.


[2] Wilson, Todd. More: Find Your Personal Calling and Live Life to the Fullest Measure (English Edition) (S.93). Zondervan. Kindle-Version.


[3] Chan, Edmund. Roots and Wings: An Integrative Bible Study for Discipleship. 2014. Covenent Evangelical Free Church. Singapore.

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