Gestern führte ich ein tief bewegendes Gespräch mit Roberto Bottrel per Zoom. Diejenigen, die Roberto kennen, sind sich seiner gesundheitlichen Kämpfe bewusst, da er gegen Krebs kämpft und dringend Gottes Eingreifen und unsere Gebete benötigt. Unser Gespräch durchlief verschiedene Themen, bis wir auf Personen in meinem Umfeld zu sprechen kamen, die derzeit harte Zeiten durchstehen. Es sind Menschen, die sich vor einiger Zeit für Jesus entschieden haben, jetzt aber mit Zweifeln und Herausforderungen ringen. Der Anblick von Tränen in Robertos Augen, als ich von ihren Kämpfen sprach, berührte mich zutiefst. Sein Mitgefühl war spürbar, selbst über tausende Kilometer Entfernung und trotz seiner eigenen Schlachten. Er ermutigte mich, den Kontakt zu diesen Personen nicht abreißen zu lassen. Ich gebe zu, das hat mich tief getroffen. Hier ist jemand, der weit entfernt lebt, sich in einem ganz anderen Lebenskontext befindet, mit eigenen Kämpfen zu tun hat, und dennoch weint er um die Menschen in meiner Nähe. Diese Anteilnahme hat mich sehr bewegt. Während ich diese Zeilen schreibe, berührt es mich erneut. Es ist die Essenz dessen, worum es im Leben geht, nicht wahr? Es geht nicht um Programme oder Systeme, sondern um die Menschen um uns herum. Roberto hat mir heute eine wichtige Lektion erteilt: Dass ich mich nicht von einem "Programm" oder "System" gefangen nehmen lassen darf, das nur eine äußere Form hat. Es geht um eine Lebensweise. Wenn du auf dieser Homepage hoffst ein "Programm" oder ein "System" zu finden, um Jünger zu machen, die Jünger machen, dann wirst du höchstwahrscheinlich enttäuscht sein. Es geht nicht um ein Programm. Es geht nicht um Zellgruppen. Es geht nicht um irgendwelche Lösungen für sterbende Kirchen. Es geht um Menschen. Es geht immer um Menschen.
Danke Roberto für das Gespräch!
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