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Warum ist die Frucht von Jüngerschaft in der Igreja Central – so kraftvoll und sichtbar?

Von einer Vision bewegt. Von Liebe angetrieben. Durch Jüngerschaft verwandelt.


In Brasilien – besonders in Gemeinden wie der Igreja Batista Central in Belo Horizonte – erleben wir, wie sich ganze Communities durch gelebte Jüngerschaft verändern. Die Kirche wächst nicht nur numerisch, sondern tief, nachhaltig und reproduzierend.

Doch warum funktioniert Jüngerschaft dort so gut? Was ist das Geheimnis hinter der Fruchtbarkeit, Tiefe und Dynamik dieser Bewegung?


1. Jüngerschaft beginnt mit einer geistlichen Vision


Pastor Paulo Mazoni, langjähriger Leiter der Igreja Central, sagt es ganz klar:

„Niemand kann Gott dienen ohne geistliche Vision.“

In einer tiefen persönlichen Krise – als die Gemeinde schrumpfte, stagnierte und ihre Strahlkraft verlor – begann er, Gott intensiv zu suchen. Er erwartete Methoden oder Antworten. Doch was Gott gab, war eine Vision.


Diese Vision war keine Strategie, kein Modell – sondern eine zutiefst persönliche Begegnung mit Gott, die das Herz traf. Und genau hier beginnt echte Jüngerschaft: Nicht mit Programmen, sondern mit Offenbarung.


2. Die Kraft liegt im Mitgefühl für die Verlorenen


In einer geistlichen Vision zeigte Gott Pastor Paulo ein erschütterndes Bild: Menschenmassen fielen langsam, wie betäubt, in ein dunkles Loch – in die ewige Verlorenheit.

„Ich wusste, dass die Verlorenen verloren sind – aber ich hatte es nicht im Herzen gewusst.“

Diese Begegnung veränderte alles. Aus Theologie wurde Dringlichkeit. Aus Wissen wurde leidenschaftliches Mitgefühl. Und Mitgefühl wurde zu handfester Mission.

Wenn wir wirklich glauben, dass Menschen ohne Jesus verloren sind – wie können wir dann nicht handeln?


3. Jüngerschaft als Lebensstil – nicht als Programm


In Brasilien wird Jüngerschaft gelebt, nicht konsumiert.

Es geht nicht um Kurse oder Zertifikate, sondern um Beziehung, Nachfolge, Multiplikation. Jeder Gläubige wird als Jünger verstanden – nicht nur als Kirchenbesucher. Und jeder Jünger ist gerufen, andere Jünger zu machen.


Die Jüngerschaftsbewegung wird so organisch, authentisch und selbsttragend.


4. Zellgruppen als Struktur für geistliches Wachstum


Aus dieser Vision heraus entwickelte sich die Gemeinde zu einer Zellkirche. Zellgruppen sind kleine, familiäre Gemeinschaften, die sich wöchentlich treffen, um:


  • Glauben zu teilen

  • Jüngerschaft zu leben

  • Evangelisation zu praktizieren

  • Leiter zu entwickeln

  • und neue Zellen zu gründen


So entsteht eine bewegliche, wachsende, geistlich gesunde Kirche, die nicht vom Sonntag, sondern vom Alltag lebt.


5. Vision erzeugt Leidenschaft – Leidenschaft erzeugt Bewegung


„Vision ist die mächtigste Waffe eines Leiters.“

Eine Gemeinde ohne Vision produziert Aktivität ohne Richtung. Eine Gemeinde mit Vision wird zum geistlichen Kraftwerk.


Die Erfahrung aus Brasilien zeigt: Wenn die himmlische Vision das Herz der Leiter und der Gläubigen ergreift, entsteht ein brennendes Feuer, das:


  • Menschen zum Glauben ruft

  • Gläubige zu Leitern macht

  • Leiter zu Multiplikatoren schult

  • Und ganze Städte verändert


Fazit: Was wir lernen können


Die Fruchtbarkeit der Jüngerschaft in Brasilien ist kein Zufall, keine kulturelle Eigenheit, kein exklusives Geheimnis. Sie ist die Folge von geistlicher Vision, leidenschaftlicher Hingabe und einer strukturierten Umsetzung durch Zellgruppen.

Wenn wir in Europa oder anderswo ähnliche Frucht sehen wollen, müssen wir dieselbe Wurzel suchen: Eine tiefe Begegnung mit Gott, die uns ruft, sieht, bewegt und sendet.

Reflexionsfragen für Leiter und Gemeinden:


  1. Was ist deine geistliche Vision?

  2. Wann hast du zuletzt vor Mitgefühl für die Verlorenen geweint?

  3. Lebst du Jüngerschaft – oder leitest du nur Programme?

  4. Ist deine Gemeinde strukturiert, um Nachfolge zu ermöglichen?

  5. Wer wird durch dich zum Jünger gemacht – und macht selbst wieder Jünger?



Driven by Love. Transformed through Discipleship.


In Brazil—especially in churches like Igreja Batista Central in Belo Horizonte—we witness how entire communities are being transformed through lived-out discipleship. The church doesn’t just grow numerically, but also deeply, sustainably, and with multiplication.

But why does discipleship work so well there?What is the secret behind the fruitfulness, depth, and momentum of this movement?


1. Discipleship Begins with a Spiritual Vision


Pastor Paulo Mazoni, long-time leader of Igreja Central, puts it clearly:


“No one can serve God without spiritual vision.”

During a deep personal crisis—when the church was shrinking, stagnant, and had lost its impact—he began to seek God with intensity. He expected methods or answers. But what God gave him was a vision.


This vision was not a strategy or a model, but a deeply personal encounter with God that pierced the heart.And that’s exactly where true discipleship begins:Not with programs, but with revelation.


2. The Power Lies in Compassion for the Lost


In a spiritual vision, God showed Pastor Paulo a disturbing image:Crowds of people slowly, almost numbly, falling into a dark pit—into eternal separation from God.


“I knew the lost were lost—but I had never known it in my heart.”

That moment changed everything. Theology became urgency.Knowledge turned into passionate compassion.And compassion became practical mission.

If we truly believe that people are lost without Jesus—how could we not act?


3. Discipleship as a Lifestyle—Not a Program


In Brazil, discipleship is lived, not consumed.

It’s not about courses or certificates, but about relationship, following Jesus, and multiplication.Every believer is seen as a disciple—not just a churchgoer.And every disciple is called to make other disciples.



This makes the discipleship movement organic, authentic, and self-sustaining.


4. Cell Groups as the Structure for Spiritual Growth


Out of this vision, the church developed into a cell church.Cell groups are small, family-like communities that meet weekly to:


  • Share faith

  • Live discipleship

  • Practice evangelism

  • Develop leaders

  • And plant new cell groups


This creates a mobile, growing, spiritually healthy church that doesn’t live for Sundays, but thrives in everyday life.


5. Vision Produces Passion – Passion Produces Movement


“Vision is the most powerful weapon a leader can have.”

A church without vision produces activity without direction.A church with vision becomes a spiritual powerhouse.


The experience in Brazil shows us:When a heavenly vision grips the hearts of leaders and believers, it ignites a fire that:


  • Draws people to faith

  • Turns believers into leaders

  • Equips leaders to become multipliers

  • And transforms entire cities


Conclusion: What We Can Learn


The fruitfulness of discipleship in Brazil is not a coincidence, nor a cultural quirk, nor an exclusive secret.It is the result of spiritual vision, passionate dedication, and a structured implementation through cell groups.


If we want to see similar fruit in Europe or anywhere else, we must seek the same root:A deep encounter with God that calls us, sees us, moves us, and sends us.


Reflection Questions for Leaders and Churches


  • What is your spiritual vision?

  • When was the last time you wept with compassion for the lost?

  • Are you living discipleship—or just running programs?

  • Is your church structured to enable true followership of Christ?

  • Who is being discipled through you—and who is discipling others in turn?



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