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FEUER DER ERWECKUNG -Rückblick auf unsere Brasilienreise

Europa braucht Jesus. Die Politik wird es nicht ändern, die Wirtschaft wird es nicht ändern, die Gesellschaft wird es nicht ändern, aber Jesus kann es ändern." – Alex Schreiber

Es gibt Abende, die verändern alles. Als Alex und ich von unserer Brasilienreise berichteten, spürte ich wieder dieses Feuer – das gleiche Feuer, das in Brasilien in meinem Herzen entfacht wurde. Und ich sah, wie es auf die Herzen der Menschen übersprang, die an diesem Abend da waren.


Als Gott mein Leben auf den Kopf stellte


Ich begann den Abend mit einem Augenzwinkern und meinem stolzen "Buongiorno" – meine Portugiesischkenntnisse sind, gelinde gesagt, ausbaufähig.


Im Juni 2022 führte mich Gott durch einen tiefen Zerbruch. In dieser Zeit sagte er mir klar und deutlich: "Hör auf, auf Social Media dir einen eigenen Namen zu machen. Investiere in Menschen – realen Content statt digitalen Content." Es war, als würde er mein ganzes Leben demütigen und neu ausrichten. Der Missionsbefehl aus Matthäus 28:18-20 – "Macht Jünger" – wurde plötzlich mehr als nur ein Bibelvers. Er wurde mein Auftrag.


Alex teilte seine eigene, parallele Geschichte. Faszinierend war, dass Gott uns beide zur gleichen Zeit auf diese Reise führte, ohne dass wir voneinander wussten. Alex, der vor zehn Jahren erfolgreich gegen den Glauben kämpfte, fand durch eine schwere Depression zu Jesus. Bei Matthäus 11:28 ("Kommt her zu mir... ich gebe euch Ruhe für eure Seelen") übergab er sein Leben. Die Apostelgeschichte prägte seine Vision von Kirche: "Eine Familie, die zusammenkommt, isst, sich hilft, anbetet, weint und lacht."


Brasilien: Wo meine Träume Realität wurden


Ehrlich gesagt, ich flog mit Zweifeln nach Brasilien: "Was mache ich hier eigentlich? Worauf lasse ich mich hier ein?" Aber schon bei der ersten Begegnung zeigte mir Gott, dass er alles vorbereitet hatte.


Bei der Mietwagenabholung – Alex half mir mit seinem "Portugnol", da kaum jemand Englisch sprach – hörte ich eine Angestellte leise singen. Ihre Stimme war wunderschön. Über eine Übersetzungs-App sagte ich ihr, dass Gott ihre Stimme gebrauchen möchte. Sie fing an zu weinen. Sie hatte sich gerade entschieden, ihre Anstellung zu kündigen, um in die Musikbranche zu gehen. Als ich "God loves you" sagte, antwortete sie: "I know." In diesem Moment wusste ich: Gott hatte tatsächlich alles vorbereitet.


Pastor Ina empfing uns wie Familie. Obwohl er eine Konferenz für 9.000-10.000 Leute und ein Großevent für 22.000 Menschen im Stadion plante, nahm er sich immense Zeit für uns. Er wurde ein wirklicher Freund, der uns schätzte, ehrte, liebte und diente. Alex beschrieb es perfekt: "Familiär, wie in der Apostelgeschichte."


Was ich über echtes Gemeindewachstum lernte


Die Zahlen, die ich dort sah, sprengten meine Vorstellungskraft: Eine Gemeinde, die 1960 mit 200-300 Mitgliedern begann, wuchs nach der Implementierung der Zellgruppenvision auf über 26.000 Mitglieder. Der Durchbruch kam nach dem Jahr 2000, als der Pastor eine Vision von Gott erhielt. Gott zeigte ihm Menschen, die in einen Abgrund stürzen, und sagte: "Ich möchte, dass du eine Kirche baust. Nicht dein Name wird groß sein, aber die Art von Kirche, die ich baue, wird bekannt sein."


Trotz massivem Widerstand in der Gemeinde blieb der Pastor standhaft: "In meiner Bibel steht: macht Jünger, und das mach ich."


Ina erklärte mir ihre entscheidende Erkenntnis: "Gib den Leuten einen Auftrag, sonst geben sie dir einen." Die Gemeinde investiert Menschen in den Reich-Gottes-Bau, indem sie sich um andere kümmern.


Als ich bei der Feier im Stadion 2.000 neue Zellgruppenleiter sah, wie sie gesegnet wurden, weinte ich und sagte zu Inar: "Ihr habt eine geistliche Armee hier." Die geistliche Qualität dieser Leiter war so hoch, dass einige von ihnen "Pastoren hier sein" könnten. Eine Frau erzählte mir, wie sie sich vor zwei Jahren bekehrte, den Prozess durchlief und jetzt selbst Zellgruppenleiterin ist, die Menschen zu Jesus führt.


Begegnungen, die mein Herz für immer veränderten


In zehn Tagen beteten Alex und ich für elf Menschen. Jede einzelne Begegnung war außergewöhnlich:


Die Zahnärztin-Geschichte: Als Alex' Zahnkrone dreimal herausfiel und seine Präsentation kurz vor der Predigt verschwand, dachten wir an geistlichen Widerstand. Aber Gott wandelte es in ein Zeugnis um. Die christliche Zahnärztin, die auch Lobpreisleiterin war, wollte für 45 Minuten Arbeit nur 30 Euro. Alex scherzte: "Da hätte ich First Class reisen können mit dem Flugzeug." Wir beteten für sie, prophezeiten über ihr Leben und schenkten ihr deutsche Schokolade.


Der Premier League Fußballspieler: Auf einer Aussichtsplattform in Belo Horizonte trafen wir einen Spieler aus London mit einem Marktwert von 1,3 Millionen Dollar. Als wir für ihn beteten, war er so berührt, dass er eine Viertelstunde allein auf einer Bank saß. Auch sein Fahrer war offen für Gebet und war total bewegt.


Die junge Flughafenmitarbeiterin: Unsere letzte Begegnung vor dem Rückflug. Sie sprach Englisch, und wir beteten für sie und gaben ihr ein prophetisches Wort. Sie weinte, weil sie Gott am Morgen gebeten hatte, zu ihr zu sprechen. Sie rief: "You are angels!" Das erfüllte mich mit Demut – "Wenn du wüsstest, wie ich eigentlich bin."


Eine Erkenntnis durchzog alle Begegnungen: "In Brasilien sind die Leute offener. Stimmt! Die sind offener. Aber in Deutschland sind die Leute auch offen. Nutz den Moment."


Der Grundsatz wurde für mich klar: "Menschen lieben, einfach lieben. Den Rest macht er."


Meine Entdeckung: Alles ist Jüngerschaft


Was mich am meisten beeindruckte, war das Mindset der Leiter dort: "Alles ist Jüngerschaft." Es gibt keine Trennung von Gemeinde, Arbeit oder Familie; alles ist Jüngerschaft. Sie raten ihren Leuten sogar: "Nimm nicht jede nächste Beförderung an," um Zeit für die Menschen zu haben, die Gott suchen.


Ein Pastor erzählte mir sein Zeugnis: Einst ein Drogendealer mit drei Schusswaffen, wurde er durch hartnäckige Einladung in eine Zellgruppe hineingezogen und übergab nach zwei Jahren sein Leben Jesus. Heute ist er Pastor einer Gemeinde mit 600-700 Leuten. Seine Worte brannten sich in mein Herz: "Egal wie kaputt die Herzen sind, wenn die von Gottes Liebe berührt werden, dann spüren die das, dass das ihr Vater ist. Das Licht ist stärker als die Dunkelheit."


Ein lebendiger Beweis: Philipps Geschichte


Als besonderen Gast lud ich Philipp nach vorne – einen Freund aus meiner Zellgruppe und lebendigen Beweis für die Kraft der Jüngerschaft. Vor sechs Jahren hatte der 40-jährige Vater dreier Töchter keinerlei Bezug zum Glauben. Durch seinen Arbeitskollegen Carsten kam er in unsere Zellgruppe.


An einem Abend, an dem nur Philipp und Rainer zugesagt hatten, übergab Philipp sein Leben Jesus. Zwei Wochen später tat seine Tochter dasselbe in meinem Büro.


Heute erlebt Philipp, wie Gott ihn gebraucht: Er betet für Arbeitskollegen, und Gott öffnet Türen.


Philipp empfiehlt Zellgruppen "auf jeden Fall," da sie "viel bringen und einen selber öffnen." Ich (Jürgen) kann bestätigen: "Ich habe mich am meisten verändert."


Diese und andere Storys wären nicht möglich, wenn ich mein Leben nur unter Christen verbringen würde. Jesus sagt: "Ihr seid das Licht der Welt und ihr seid das Salz der Erde."


Deutschland im Blick Gottes


Was mich zutiefst berührte: Die brasilianischen Geschwister beten intensiv für Deutschland. Sie wissen, dass es geistlich eine wichtige strategische Rolle in Europa spielt. Roberto Bottrels Bruder Paolo ermutigte mich: "Don't give up. God wants to bless Germany through your lives." 


Mein Moment der Hingabe


Im Stadion in Brasilien gab ich mein Leben dieser Vision unter Tränen neu hin. Ein Pastor kam auf mich zu und sagte: "Gott wird in Deutschland große Aufbrüche schenken und auch durch diese Zellgruppenvision... noch mehr als hier." Aber es wird nicht aus deiner Kraft geschehen.


Auf dem Rückweg zum Flughafen sahen wir ein Müllauto mit der Aufschrift "Arrota serta Jesus" (Der richtige Weg Jesus) und "persiste" (halte durch). Für mich war das ein klares Zeichen: "Jesus ist der einzige Weg, der den Müll in unserem Leben entsorgen kann."


Mein Aufruf an dich

Der Abend endete nicht mit schönen Worten, sondern mit einer Entscheidung. Gemeinsam beteten wir und stellten uns Gott neu zur Verfügung für seinen Auftrag. Es war mein Aufruf an alle, trainiert und befähigt zu werden, den Missionsbefehl auszuleben.


In einem Buch habe ich mal folgenden Satz gelesen: "Viele heute bauen Gemeinde, aber machen nicht Jünger. Jesus sagt: 'Macht Jünger und ich baue meine Gemeinde.'"


Ich glaube, wir werden mächtige Dinge sehen, Wunder sehen, Heilungen sehen, Rettungen sehen.


Wenn auch du Teil dieser Vision werden möchtest, sprich mich an. Die nächste Zellgruppe könnte der Beginn einer Reise sein, die dein Leben für immer verändert – so wie es meines verändert hat.




English Version


Europe Needs JesusPolitics won’t change it, the economy won’t change it, society won’t change it – but Jesus can.– Alex Schreiber


There Are Evenings That Change Everything


As Alex and I shared about our journey to Brazil, I felt that fire again – the same fire that was ignited in my heart in Brazil. And I saw how it spread to the hearts of those who were present that evening.


When God Turned My Life Upside Down


I began the evening with a wink and my proud “Buongiorno” – my Portuguese skills are, to say the least, improvable.


In June 2022, God led me through a time of deep brokenness. During that season, He clearly said to me: “Stop trying to make a name for yourself on social media. Start investing in people – real content instead of digital content.” It felt as though He was humbling and realigning my entire life.The Great Commission from Matthew 28:18–20 – “Make disciples” – became more than just a Bible verse. It became my calling.


Alex shared his own, parallel story. Fascinatingly, God led both of us on this journey at the same time – without us knowing about each other.Alex, who had actively rejected faith for years, found Jesus in the midst of a deep depression. Through Matthew 11:28 (“Come to me... I will give you rest for your souls”), he gave his life to Christ. The book of Acts shaped his vision of the Church: “A family that comes together, eats, helps one another, worships, weeps, and laughs.”


Brazil – Where Dreams Became Reality


To be honest, I boarded the plane with doubts: “What am I even doing here? What am I getting myself into?”But already during our first encounter, God showed me that He had prepared everything.


At the car rental – with Alex helping through his "Portugnol" because hardly anyone spoke English – I heard an employee singing quietly. Her voice was beautiful. Through a translation app, I told her that God wanted to use her voice. She began to cry. She had just decided to quit her job and pursue a music career. When I said “God loves you,” she replied, “I know.” In that moment, I knew: God had truly gone before us.


Pastor Ina welcomed us like family. Even though he was organizing a 10,000-person conference and a 22,000-person stadium event, he took so much time for us. He became a true friend – someone who honored, loved, and served us. Alex described it perfectly: “Like in the book of Acts – a spiritual family.”


What I Learned About Real Church Growth


The numbers I saw there blew my mind: A church that started in 1960 with 200–300 members grew to over 26,000 after implementing a cell group vision. The breakthrough came after the year 2000, when the pastor received a vision from God: He saw people falling into an abyss, and God said, “I want you to build a church. Your name won’t be great, but the kind of church I’m building will be known.”


Despite massive resistance within the church, the pastor stood firm:“My Bible says: make disciples – and that’s what I’m going to do.”


Ina shared with me a key insight: “Give people a mission – otherwise, they’ll give you one.”The church equips people for the work of the Kingdom by helping them take responsibility for others.


When I saw 2,000 new cell group leaders being commissioned at the stadium event, I wept and told Ina:“You have a spiritual army here.”The quality of leadership was so high – some of them could be pastors themselves. One woman told me she gave her life to Jesus just two years ago and is now leading a cell group and leading others to Christ.


Encounters That Forever Marked My Heart


In ten days, Alex and I prayed for eleven people. Each encounter was extraordinary:

The Dentist Story: When Alex’s crown fell out three times and his presentation was lost just before preaching, we sensed spiritual resistance. But God turned it into a testimony. The Christian dentist – also a worship leader – only asked for 30 euros for 45 minutes of work. Alex joked: “I could’ve flown first class for that price.”We prayed for her, spoke prophetically over her life, and gave her German chocolate.


The Premier League Footballer: On a scenic overlook in Belo Horizonte, we met a young man from London with a market value of 1.3 million dollars. When we prayed for him, he was so touched that he sat alone on a bench for 15 minutes. His driver also asked for prayer – and was deeply moved.


The Young Airport Worker: Our final encounter before flying home. She was the only one who spoke English. We prayed for her and shared a prophetic word. She wept, saying she had asked God that morning to speak to her – and three hours later, two guys from Germany did just that.She exclaimed: “You are angels!”It humbled me – “If you only knew who I really am…”


A recurring realization in all of this: “People in Brazil are more open. True. But people in Germany are also open. Use the moment.”This principle became clear to me:“Love people. Simply love. God will take care of the rest.”


My Discovery: Everything Is Discipleship


What impressed me most was the mindset of the leaders there: “Everything is discipleship.”There is no separation between church life, work, or family – everything is discipleship. They even tell their people:“Don’t accept every promotion – you may not have time for the people who need Jesus.”


One pastor shared his story: Once a drug dealer with three guns, he was persistently invited to a cell group and finally gave his life to Jesus after two years. Today, he leads a church of 600–700 people.His words pierced my heart:“No matter how broken the heart is – if it’s touched by God’s love, it knows: that’s my Father. Light is stronger than darkness.”


A Living Testimony: Philipp’s Story

As a special guest, I invited Philipp to share – a friend from my cell group and a living testimony to the power of discipleship.Six years ago, this 40-year-old father of three daughters had no connection to faith. Through his coworker Carsten, he ended up in our cell group.


One evening, only Philipp and Rainer had confirmed. That night, Philipp gave his life to Jesus. Two weeks later, his daughter did the same – in my office.


Today, Philipp experiences how God uses him: He prays for coworkers, and God opens doors.None of this would have happened if I had stayed only among Christians.You are the light of the world. You are the salt of the earth.


Philipp’s recommendation: “Definitely join a cell group – it helps so much and opens you up.”I (Jürgen) can confirm: “I’ve changed the most.”


God’s Eyes Are on Germany


What deeply touched me: Our Brazilian brothers and sisters are praying fervently for Germany. They believe it plays a key spiritual role in Europe.Roberto Bottrel’s brother, Paolo, encouraged me:“Don’t give up. God wants to bless Germany through your lives.”

My Moment of Surrender


In the stadium in Brazil, I recommitted my life to this vision – with tears.A pastor approached me and said:“God will bring great breakthroughs in Germany – even more than here – through this cell group vision. But it will not happen by your own strength.”

On the way to the airport, we saw a garbage truck with the words “Arrota certa: Jesus” (The right way is Jesus) and “persiste” (persevere). For me, it was a clear sign:“Jesus is the only way who can take out the trash in our lives.”


My Call to You


The evening didn’t end with beautiful words – it ended with a decision. Together we prayed and made ourselves available again for God’s mission.It was my call to everyone: Be trained and equipped to live out the Great Commission.

I once read a powerful quote:“Today, many build churches without making disciples. Jesus says: 'Make disciples – and I will build my church.'”


I believe we will see mighty things. Miracles. Healings. Salvations.


If you want to be part of this vision, talk to me.The next cell group could be the beginning of a journey that will change your life forever – just like it changed mine.

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